Theaterpädagogik
Birgit Liebau
Puppenspielerin - Schauspielerin - Regisseurin – Theaterpädagogin - Clownin
Arbeit als freie Theaterpädagogin im Kunsthaus Acud, Jugendkunstschule Gerald Philippe, ARGE Salzburg, Kreativhaus, Schulen, Jugendzentren, Gemeinschaftsprojekten, Theatern, VHS und seit Jahren am Grips Theater in verschiedenen Projekten zu den Themen u.a.:
Mobbing, Ausgrenzung, Erpressung, Banden, Respekt, Dialog der Kulturen, Demokratie, Ernährung, Globalisierung,Umwelt, Kleidung, Perspektiven, Märchen und Mythen, Kommunikation, Gewalt und Sprachförderung. Seminare, Workshops, Theatergruppen mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Lehrerfortbildung. Arbeit mit dem Theater der Generationen und dem Kindertheater Toll und Kirschen als Regisseurin, Schauspielerin und Clownin.
Angebot
Theaterarbeit an den Schulen wie:
Theater in AG
Theaterprojekte
Besuch von Theaterstücken und Nachbearbeitung
Theatergruppen
Theaterarbeit mit den Klassen zu gewünschten Themen
Projektarbeit
Lehrerfortbildung
Workshops
Tanz-Theaterprojekte
Zirkus
Clown
Konzentrationsübungen
Entspannungsübungen
Unterrichts begleitend
Theater und Märchen
Theater und Sprache
Zivilcourage
Theaterarbeit kann sowohl im Freizeitbereich, als auch im Rahmenplan der Grundschule helfen, eine andere Form des Lernens und des Miteinanders zu etablieren. Lernen dieser Art verlangt die Gruppe, das Ensemble als Stimulans und Bezugspunkt. In diesem Sinne werden nicht nur fachkünstlerische Kompetenzen erworben (die sprachfördernden Aspekte des Theaterspiels werden an anderer Stelle noch detaillierter betrachtet), sondern auch Subjekt-, Sozial- und Methodenkompetenzen, die heute als zu vermittelnde Schlüsselfähigkeiten notwendig sind. An Schulen, insbesondere an Grundschulen in problematischen Sozialräumen, werden zunehmend Aufgaben herangetragen, die über die herkömmliche Bildungsarbeit hinausgehen. Sie können zu identitätsstiftenden Lebensräumen werden und somit zur Integration sogenannter bildungsferner Schichten beitragen.
Theaterprojekte- und aufführungen bieten sich hier geradezu an, weil sie die beteiligten Familien in die Schulen holen und so Gelegenheit bieten, die Bildungsarbeit der Schule im soziokulturellen Umfeld zu verankern.
Ziele
1. Sprachförderung
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass theaterpädagogische Methoden insbesondere Kindern aus Migrantenfamilien und sozial benachteiligten deutschen Kindern helfen, ihre Kommunikationsmöglichkeiten im verbalen und nonverbalen Bereich zu verbessern und weiterzuentwickeln.
Theater als simulierte Wirklichkeit lässt SchülerInnen eine Vielfalt möglicher Kommunikationssituationen erleben und trainiert damit praktisches Sprechhandeln.
Sprachliche Lernziele:
Verbesserung der kommunikativen Kompetenzen
Förderung eines natürlichen Redeflusses
Verbesserung von Aussprache und Artikulation
Steigerung der Lesekompetenz
Einbeziehung von Körpersprache als Ausdrucksmittel
2. Ästhetische Bildung
Die Grundschule als Lebensraum und Ort grundlegender Erfahrungen sollte dem Spiel, als einem elementaren kindlichen Bedürfnis, einen wichtigen Platz einräumen.
Wir wollen mit unseren theaterpädagogischen Projekten das Probieren, Entdecken und Phantasieren fördern und den ästhetischen Gestaltungswillen wecken. Ästhetisches Lernen braucht Raum, Zeit und eine wohlwollende Atmosphäre zur Entfaltung. Dazu verhilft auch ein „benotungsfreier“ Raum. Hier können die Kinder Methoden und Techniken erarbeiten, die sie zunehmend befähigen, ihre sinnlichen Wahrnehmungen szenisch umzusetzen, ihre individuellen Ausdrucksmöglichkeiten kreativ zu erweitern, unterschiedliche Empfindungen zu gestalten und anderen mitzuteilen.
Ästhetische Lernziele:
Förderung der Kreativität
Sensibilisierung von Selbst- und Fremdwahrnehmung
Spiellust wecken für Raumübungen, Interaktions-, Material- und Rollenspiele
Entwicklung von Szenen aus eigenen Stoffen
Kenntnisse über szenische Gestaltung
Spiel mit verschiedenen Erzähl- und Darstellungsformen
3. Förderung sozialer Kompetenzen
Die spezifischen Eigenheiten der sozialen Kunstform Theater ermöglichen es, Spiellust und -fähigkeit, sowie persönliche Erfahrungen, Sehnsüchte und Interessen der Beteiligten in den Mittelpunkt zu stellen. Auf dieser Grundlage werden die pädagogisch wertvollen Effekte offenkundig, denn ohne die Entwicklung einer guten Kommunikation, ohne Ensemblegeist und die Bereitschaft zur Öffnung für Ungewohntes und Fremdes ist Theater nicht realisierbar.
Soziale Lernziele:
Aufbau von Selbstbewusstsein
Förderung von Kooperationsbereitschaft- und fähigkeit
Förderung des Zuhörens und Zuschauens (Wertschätzung der anderen)
Steigerung der Konzentrationsfähigkeit
Entwicklung von Eigeninitiative und Durchsetzungsfähigkeit
Reflexion und Bewusstwerdung der eigenen Stärken